Stolpersteine Bischofsheim

 

 

Seit Ende 2022 befasst sich der Arbeitskreis "Stolpersteine Bischofsheim" mit dem Schicksal von zunächst 12 Opfern des Holocausts, um ihrer mit eigenen Stolpersteinen zu gedenken. Die erste Verlegung ist für Anfang Februar 2024 geplant. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Seite www.stolpersteine-bischofsheim.de

 

 

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menscthen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die quadratischen Messingtafeln mit abgerundeten Ecken und Kanten sind mit von Hand mittels Hammer und Schlagbuchstaben eingeschlagenen Lettern beschriftet und werden von einem angegossenen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Millimetern getragen. Sie werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen. Am 29. Dezember 2019 verlegte Demnig in Memmingen den 75.000sten Stolperstein.
Stolpersteine wurden in Deutschland wie auch in 26 weiteren europäischen Ländern verlegt. Sie gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Die Marke Stolpersteine ist von Demnig seit 2006 beim Deutschen Patent- und Markenamt und seit 2013 auf europäischer Ebene geschützt.

Stolperstein "Else_Liebermann"

von Axel Mauruszat, Eigenes Werk